Huflattich (Tussilago farfara)

Huflattich (Tussilago farfara), Arco

Huflattich (Tussilago farfara), Arco

Huflattich (Tussilago farfara), Arco

Huflattich (Tussilago farfara), Heuberg

Huflattich (Tussilago farfara), Heuberg

Huflattich (Tussilago farfara) in der Nähe der Garchinger Heide, Bayern

Huflattich (Tussilago farfara) in der Nähe der Garchinger Heide, Bayern

Huflattich (Tussilago farfara) in der Nähe der Garchinger Heide, Bayern

Huflattich (Tussilago farfara) in der Nähe der Garchinger Heide, Bayern

Huflattich (Tussilago farfara) in der Nähe der Garchinger Heide, Bayern

Huflattich (Tussilago farfara) - Schneerosen-Weg zur Duxer-Alm bei Kufstein

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Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) auf Huflattich-Blüten - Kirchsee, Bayerisches Voralpenland

Notizen zum Huflattich (Tussilago farfara)

Steckbrief
NameHuflattich
Botanischer NameTussilago farfara
FamilieKorbblütler (Asteraceae)
Ableitung des NamenPertussis > Husten und farfara > „Von Mehl getragen“ (feine Härchen an der Unterseite der Blätter)
Huf > hufförmige Gestalt der Blätter und lattich > Milch (Milchsaft der Pflanze)
MythologieDer Huflattich soll den blutigen Hufabdrücken der Centauren entsprossen sein, als diese mit den Menschen kämpften. Und die Kelten weihten diese Pflanze den Pferdegöttern.
BlütezeitFrühblüher: Februar bis April. Ab April kommen dann die Blätter zum Vorschein.
Filius ante patrem> Der Sohn vor dem Vater: erst erscheint die Blüte, dann die Blätter (oft bei Kinderheilpflanzen)
VorkommenIn den Alpen bis 2400 m.
Pionierpflanze: An sonnigen Standorten, auf feuchten, tonigen-lehmigen Böden. Kalkliebend. Bodenbefestiger.
Findet sich oft an Schutthängen, Baustellen, Wegrändern und unbefestigten Wegen.
Besonderheit: Tussilago farfara ist weltweit die einzige Art der Gattung Tussilago.
Beschreibung• Ausdauernde, krautige Pflanze - 10-30 cm hoch
• Gelber Blütenkopf (2-3 cm Durchmesser) mit ca. 300 weiblichen Zungen- und 30-40 männlichen Röhrenblüten
• Einköpfiger Stängel mit eiförmigen, rötlichen/bräunlichen, behaarten Blattschuppen
• Blätter (nach der Blüte) rundlich-herzförmig, 10-30 cm breit, schwärzlich gezähnt und anfangs beidseitig graufilzig, später nur noch die Unterseite filzig, lang gestielt und Blattstiel oben rinnig
• Früchte mit weißen Pappus (ähnlich wie beim Löwenzahn)
• Der Huflattich treibt aus einem Wurzelstock mit kriechenden, bis zu 2 Meter langen unterirdischen Wurzelausläufern, die neu austreiben können. Wächst daher oft in Gruppen.
VerwechslungsgefahrStarke Ähnlichkeit mit den Blättern der Weißen Pestwurz (Petasites albus):
- Huflattichb. > kleiner und schwarz gezähnt. Leitbündel im Querschnitt des Blattstiels U-förmig angeordnet
- Pestwurz > größere Blätter (bis zu 60 cm breit), wirken runder, weniger graufilzig und rauher, Leitbündel unregelmäßig
Weitere Verwechslungsgefahr > mit den Blättern des Alpendost (sehr leberschädlich)
InhaltsstoffeGiftig. Enthält Pyrrolizidinalkaloide (leberschädigend, cancerogen)
Einsatz in der HeilkundeMuzilaginosa, Schleimdroge. Eines der ältesten bekannten Heilmittel gegen Husten, aber problematisch wegen den schädlichen Pyrrolizidinalkaloiden.
Blätter: antibakteriell - Schleim lösend bei trockenem Husten und Bronchitis
Weblinks / Quellenwikipedia.de
Flora Helvetica
www.blumeninschwaben.de
www.wildundfrei.net
Porträt zum Huflattich von Pflanzen Vielfalt auf youtube
www.kraeuter-buch.de
tee-kompdendium: Huflattichtee

Illustration

Quelle: biolib.de